Mit anderen Augen sehen

Ich beeile mich, aus dem Büro wegzukommen, um möglichst früh zu den Lageröffnungszeiten das Gemüse unseres Ernteanteils von Familie Mogg zu holen. Das klare Ziel vor Augen, schaffe ich es kurz nach 18:00, mich vom Schreibtisch und den zahllosen liegen gebliebenen Aufgaben loszueisen, zur Straßenbahn zu eilen und die drei Stationen zum Reumannplatz zu fahren. Mir wird bewusst, dass dies dienstags nun ein regelmäßiger Weg sein wird. Ich freue mich, einen guten Grund zu haben, meine Arbeit so früh schon liegen zu lassen und nicht bis in den späten Abend vor dem Computer zu sitzen. Rasch hole ich noch Gebäck vom Ströck für’s Abendessen. Dann gehe ich durch belebte Gassen einige Häuserblocks bis zur Quellenstraße / Ecke Columbusgasse. Die Hauseingangstür lässt sich leicht öffnen. Der erste Hinweis, dass das Lager besetzt ist. Ich bin erleichtert. Hätte ja sein können, dass alle schon wieder weg sind, ich zu spät bin oder mich überhaupt geirrt habe mit den Zeiten.

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