Mit anderen Augen sehen

Ich beeile mich, aus dem Büro wegzukommen, um möglichst früh zu den Lageröffnungszeiten das Gemüse unseres Ernteanteils von Familie Mogg zu holen. Das klare Ziel vor Augen, schaffe ich es kurz nach 18:00, mich vom Schreibtisch und den zahllosen liegen gebliebenen Aufgaben loszueisen, zur Straßenbahn zu eilen und die drei Stationen zum Reumannplatz zu fahren. Mir wird bewusst, dass dies dienstags nun ein regelmäßiger Weg sein wird. Ich freue mich, einen guten Grund zu haben, meine Arbeit so früh schon liegen zu lassen und nicht bis in den späten Abend vor dem Computer zu sitzen. Rasch hole ich noch Gebäck vom Ströck für’s Abendessen. Dann gehe ich durch belebte Gassen einige Häuserblocks bis zur Quellenstraße / Ecke Columbusgasse. Die Hauseingangstür lässt sich leicht öffnen. Der erste Hinweis, dass das Lager besetzt ist. Ich bin erleichtert. Hätte ja sein können, dass alle schon wieder weg sind, ich zu spät bin oder mich überhaupt geirrt habe mit den Zeiten.

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Ein Einkaufstrolley muss her….

…aber nicht irgendeiner. Ein james muss es sein, weil der so praktisch wirkt, eine riesige Auswahl an beeindruckenden Designs hat und mit einer Fahrradkupplung auch als Fahrradanhänger dient.

Also direkt von der Markterei (erstmalig in der Brotfabrik: http://www.markterei.at/) – wo wir leider vor lauter Schauen, Ratschen mit anderen Food X-Mitgliedern und Essen keine Fotos gemacht haben – zum James Showroom Wien.

Vorher allerdings warfen wir einen kurzen Blick in die ehemalige Expedithalle um diesen Wandtext zu entdecken:

20140913 Brotfabrik (1)

Klarer Hinweis, oder?

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Flammkuchen mit Birne und Bündnerfleisch

Flammkuchen ist die deutsche Variante der Pizza. Denkbar einfach zu machen und wundervoll wandelbar. Bei uns kommt Flammkuchen öfter auf den Tisch, denn man kann den Germteig ruhig ansetzen und für ein paar Tage im Kühlschrank parken. So wird das ein sehr schnelles und unkompliziertes Essen. Wichtig ist nur: Germteig ansetzen, in eine geölte Dose mit gut schließendem Deckel geben, eine Stunde bei Raumtemperatur anspringen lassen, dann erst in den Kühlschrank geben.

Bei dieser Variante habe ich zwei Zutaten unserer Lieferanten verarbeitet: Bündnerfleisch vom Steiner und eine Birne vom Fischer.

Kühe bei Familie Steiner – so muss ein Rinderleben ausschauen!

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Folienhaus am Biohof Mogg errichtet

Wenn alles klappt, haben wir ab 01.09. einen Lagerraum und können mit regelmäßigem Bestellen beginnen. Auch bisher haben wir ja hin und wieder schon gemeinsam eingekauft, aber es ist ein Aufwand, die Sachen dann auch einzeln an die Bestellenden zu übergeben.

Es wird also ernst und damit auch die Möglichkeit der Bestellung von Gemüse aus solidarischer Landwirtschaft. Das bedeutet, einen Anteil der Ernte eines Gemüselandwirts für ein ganzes Jahr zu erwerben und wöchentlich mit frischem Gemüse beliefert zu werden. Voraussetzung ist, einen Ort zur Verfügung zu stellen, an den für mindestens 10 (anfangs evtl. auch weniger) ErnteanteilsinhaberInnen geliefert werden kann. Und die Lieferungen kommen nachts, weil damit der Verkehr tagsüber umgangen werden kann und die Waren auch frischer ankommen.  Weitere Infos siehe: http://www.biohof-mogg.at/community-supported-agriculture/csa/was-bedeutet-csa

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Pfirsichkompott

Das wird es ja nun gewesen sein mit den heimischen Pfirsichen für dieses Jahr – zumindest mit den großen. Die kleinen Weinbergpfirsiche gibt es noch bis Ende August. Ich habe einige von den großen Pfirsichen eingekocht und Kompott gemacht. Mit Vanille. Das heißt, das Kompott hat schwarze Punkte drinnen und schaut daher unsauber aus für Leute, die noch nie richtige Vanille gesehen haben. Aber ich finde Vanille im Pfirsichkompott unverzichtbar.

Man braucht dazu auf jeden Fall Kerngeher, also Pfirsiche, deren Fruchtfleisch nicht mit dem Kern verwachsen ist, sondern wo das Fleisch vom Kern geht – daher der Name. Wir haben Glück mit unserem Lieferanten, denn der hat nur solche Pfirsiche.

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Darf ich vorstellen …

… eine ein Tag alte Babykuh! Die darf jetzt noch 10 Monate lang auf grünen Wiesen grasen, mit Mamakuh und anderen Kühen der Herde tagsüber herumstapfen, am Abend geht’s dann wieder nach Hause in den Stall. Wohnen tut sie am biologischen Betrieb „Almhof“ bei Johann und Ulrike Steiner in Klingfurth 1, das ist in der Nähe von Wr. Neustadt. 

Man fährt so richtig hinter die sieben Berge – nicht umsonst heißt diese Gegend Bucklige Welt. Der Weg schlingt sich durch mit Weidezäunen begrenzte Wiesen, führt nirgends hin als zum Almhof, und man sieht schon: Irgendwo hier muss es Kühe geben. An diesem Tag aber leider nur im Stall, da am Tag zuvor der Himmel alle Schleusen geöffnet hatte und der Boden dermaßen nass war, dass die Kühe alle Wiesen im Nu zertrampelt hätten. Aber so konnten wir wenigstens alle Kühe genau beäugen.

 

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