Darf ich vorstellen …

… eine ein Tag alte Babykuh! Die darf jetzt noch 10 Monate lang auf grünen Wiesen grasen, mit Mamakuh und anderen Kühen der Herde tagsüber herumstapfen, am Abend geht’s dann wieder nach Hause in den Stall. Wohnen tut sie am biologischen Betrieb „Almhof“ bei Johann und Ulrike Steiner in Klingfurth 1, das ist in der Nähe von Wr. Neustadt. 

Man fährt so richtig hinter die sieben Berge – nicht umsonst heißt diese Gegend Bucklige Welt. Der Weg schlingt sich durch mit Weidezäunen begrenzte Wiesen, führt nirgends hin als zum Almhof, und man sieht schon: Irgendwo hier muss es Kühe geben. An diesem Tag aber leider nur im Stall, da am Tag zuvor der Himmel alle Schleusen geöffnet hatte und der Boden dermaßen nass war, dass die Kühe alle Wiesen im Nu zertrampelt hätten. Aber so konnten wir wenigstens alle Kühe genau beäugen.

 

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Marillen im Mohnmantel

So schaut weißer Mohn aus. Es geht aber sicher auch Blau- oder Graumohn für dieses Rezept.

Nachdem Gerhard schon so viel über Mohn geschrieben hat, muss ich doch sofort ein Mohnrezept nachreichen. Passt auch gut zur Jahreszeit, denn noch gibt es Marillen – wobei ich sicher bin, das klappt auch gut mit Pfirsichen, am besten kleinen Weingartenpfirsichen (nicht die flachen französischen Saturn, sondern die heimischen kleinen, runden, super schmeckenden Krewegerl). Ganz FoodCoop-ungeeignet habe ich eine Bezugsquelle für Weingartenpfirsich: die Liesi am Favoritner Bauernmarkt. Das ist die alte Frau, die nur Freitag und Samstag am Markt verkauft. Wenn man Richtung Viktor Adler-Markt schaut, steht sie ungefähr in der Mitte auf der rechten Seite. Sie hat Sachen von Bauern aus ihrer Wohnumgebung und bessert sich auf diese Weise ihre schmale Rente auf. Übrigens hat sie auch die besten Zwetschken (ja, richtige Hauszwetschken) am Bauernmarkt, aber halt erst dann, wenn Zwetschkenzeit ist. Mit Zwetschken und Powidl sollte das Rezept übrigens auch gut schmecken, habe ich aber noch nicht ausprobiert.

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Waldviertler Mohn

Jedes Jahr um Mitte bis Ende Juli ist im Waldviertel Mohnblüte – ein Schauspiel, das ca. zehn Tage dauert, danach ist der Zauber wieder für ein Jahr vorbei. Susi und ich waren dieses Jahr dort und haben uns auch ein wenig nach Mohnproduzenten umgeschaut. Sollte jemand die Mohnblüte noch nie gesehen haben: Unbedingt einmal hinfahren! Man muss rechtzeitig Zimmer buchen und es empfiehlt sich nicht, zum alljährlichen Mohnblütensonntag hinzureisen, weil das sehr viele Leute machen, aber ein paar Tage davor oder danach blüht der Mohn genau so schön.

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